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onlineBIBELteilen am Ostersonntag 2022 « zurück

Kath SG
Herzlich willkommen zum letzten Mal "onlineBIBELteilen" in diesem Frühjahr! 
Die Osterberichte sind uns allen wahrscheinlich sehr gut bekannt?! Aus diesem Grund haben wir uns dieses Jahr gedacht, wir könnten einmal einen anderen Text der Leseordnung für den Ostertag auswählen. Paulus braucht im 1. Korintherbrief ein sehr anschauliches Bild für die Osterbotschaft:

Schwestern und Brüder!
6bWisst ihr nicht, dass wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? 7Befreit euch von dem alten Sauerteig und beginnt als neuer Teig, denn ihr seid ungesäuertes Brot. Unser Pessach begann doch mit der Hinrichtung des Messias. 8Lasst uns das Fest feiern, nicht mit altem Sauerteigbrot, nicht mit dem Sauerteig der Lebensfeindlichkeit und Gemeinheit, sondern mit dem ungesäuerten Brot der wahren Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit.
            
(Verwendete Übersetzung: Bibel in gerechter Sprache)


Der Gedankenaustausch via "onlineBIBELteilen" hat sehr, sehr gutgetan und Herz und Geist geweitet. Danke vielmals an alle, die lesend und schreibend mit dabei waren! Als Supplément gibt es nun noch die Gedanken zur bildhaften Osterbotschaft, wie sie uns Paulus im 1. Korintherbrief präsentiert. Frohe Ostern!
  • «Lebensfreundlichkeit, herzliche Offenheit, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Friedfertigkeit, Zärtlichkeit, Wohlwollen» – lieber Paulus. Herzlichen Dank für Deine Osterbotschaft! Habe sie noch etwas für mich erweitert... Die Umsetzung ist nicht immer einfach, aber an den Auferstandenen zu glauben und daraus zu leben, ist ja nicht einfach ein Sonntagsspaziergang. Das hast Du nach Deiner Bekehrung auch erlebt. Ich hoffe, dass die Geistkraft Jesu mich und uns erreicht – jeden Tag neu.
  • «Lasst uns das Fest feiern, nicht mit altem Sauerteigbrot, nicht mit dem Sauer teig der Lebensfeindlichkeit und Gemeinheit, sondern mit dem ungesäuerten Brot der wahren Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit.» Wir sollen uns frei machen von alten Mustern – so spüren wir unseren wahren Kern. Frei hell und leicht – ohne alte Sorgen und Enge im Herzen – können wir uns am Leben freuen. Dann sind wir ganz bei uns und so bei Gott.
  • Der wenige Sauerteig wird zum Symbol für eine Kleinigkeit in etwas Grossem, die fähig ist, die ganze grosse Menge zu zerstören. Mein Vergleich: Ein böses, winziges, unsichtbares Virus kann ein Menschenleben töten und die ganze Menschheit in Aufruhr bringen, wie gehabt. Lasst uns für Gutes einsetzen!
  • Die Lasten, die uns zu schwer werden, einfach abgeben. So ist ja der Frühjahrsputz genau richtig. Der Keller, der Estrich, ja die ganze Wohnung, alles Alte raus. Nun können wir uns als «Süssteig» viel freier bewegen. Auch unsere Seele fühlt die Leichtigkeit und die Liebe Gottes trägt uns.
  • Es tut mir gut zu lesen, dass wir alles neu beginnen sollen, nicht das Alte mitschleppen und die Gegenwart damit belasten. Der Tod als Befreiung von allen Zwängen und das anschliessende Osterfest als freudiger Neuanfang, klingt doch vielversprechend. Die Kunst ist nun, das bisherige Leben, das nicht einfach ausgeblendet werden kann, in das Fest zu integrieren, als befruchtender Bestandteil meines heutigen Ichs.
  • «Wisst ihr nicht, dass wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?» Oft braucht es ganz wenig, damit etwas Neues entstehen kann. Mit der Kraft und dem Vertrauen von innen heraus ist es möglich, etwas zu verändern, selbst wenn es aussichtslos scheint. An dem möchte ich mich orientieren.
  • «Befreit euch von dem alten Sauerteig und beginnt als neuer Teig.» Für mich ein haptisch-sinnliches Bild. Ich knete Mehl und Wasser zu einem neuen Teig, spüre, wie er zwischen den Händen an Wärme und Geschmeidigkeit gewinnt und angereichert wird mit Sauerstoff – lebendig, etwas Neues wird sich formen, soll köstlich schmecken und uns nähren. Die Zutaten sind Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit.
  • Das Sterben von Jesus Christus und seine Auferstehung schenken uns ein neues Bewusstsein und eröffnen uns mit einem Fest einen Neuanfang. Das alte Leben – der Sauerteig – hat ausgedient, wir dürfen uns mit frischem Brot dem neuen, wahren Leben zuwenden.
  • Bei Paulus, den ich sonst eher als «strenggläubig» wahrnehme, höre ich hier eine positive Botschaft, nämlich den alten Sauerteig der Lebensfeindlichkeit zu verwerfen, was im Umkehrschluss für mich bedeutet, das Leben positiv anzunehmen und es zu leben, mit Lebensfreude und auch Genuss. Für mich eine wunderbare Osterbotschaft von Paulus, gerade in dieser Zeit, wo uns Osterhasen, Ostereier und anderes mehr süss locken. Paulus redet hier also nicht dem Verzicht, sondern dem Lebensgenuss das Wort. Hallelujah.
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